Osterferien, the Great Wolf Lodge und ein kurzer Besuch in Deutschland

Okay, soweit ich mich erinnere, endete der letzte Blogpost an Ostern. Wie bereits dort erwähnt, endete der Tag nicht ganz so erfreulich, da einfach mal alle 3 Kinder von jetzt auf gleich krank waren...

Nun war es natürlich so, dass die Osterferien vor der Tür standen. Zum Glück, ging es am Montag allen Kindern wieder weitestgehend gut. Da wir richtig gutes Wetter hatten, verbrachten wir den gesamten Tag draußen. Wir spielten auf dem neuen Trampolin, malten mit Kreide, hatten nochmal eine Easter Egg Hunt und liefen dann am Nachmittag zum Starbucks und zur Bibliothek. Abends wurde dann auch das Osterdinner nachgeholt. Der Rest der Woche lief auch richtig gut! Wir gingen ins Kino, spielten Glow in the dark Minigolf und verbrachten jede freie Minute auf dem Trampolin. Freitag musste ich dann nur einen halben Tag arbeiten, denn Elizabeth hatte etwas ganz besonderes für das Wochenende geplant. Am frühen Nachmittag machten wir uns alle auf den Weg zur Great Wolf Lodge. Das ist ein riesiger Indoor Wasserpark quasi gleich neben den Niagarafällen. Da meine Kinder ja riesige Wasserratten sind, war das definitiv eine riesen Sache! Und auch ich muss sagen, dass es unglaublich toll war! Wir verbrachten das gesamte Wochenende damit, alle Wasserrutschen auszutesten, zu schwimmen und das Hotel zu erkunden. Sonntag Abend ging es dann wieder zurück, wobei wir direkt an den beleuchteten Niagarafällen vorbei fuhren, was so unglaublich aussah!

Die nächste Woche war ein einziges Auf und Ab. Eigentlich sollte es eine ganz normale Schulwoche werden, aber es kam wie es kommen musste - Julia hatte sich bei Eoin mit dem Magen-Darm Virus angesteckt... Da sie dadurch nicht in die Schule gehen konnte, waren Eoin und ich ans Haus gebunden. Und das war echt anstrengend! Eoin  verstand natürlich gar nicht, warum wir nicht auf den Spielplatz oder sonst wo hin gehen können und war dementsprechend gelaunt. Und so lief das fast die gesamte Woche. Ich fragte dann schlussendlich meine Gastmutter, ob sie nicht von Zuhause arbeiten kann und das erleichterte die Situation ungemein! Trotzdem war ich froh, als der Virus dann auch wieder vorbei war und Julia am Freitag in die Schule ging.

Das einzig spannende an diesem Wochenende war der Eissturm, der leider Gottes zu Stromausfall führte. War nicht so toll, da somit auch die Heizung ausfiel und wir bei -10 Grad mit ca. 20 Decken im Bett lagen :D Trotzdem war der Eissturm irgendwie cool! Ich habe sowas vorher noch nie gesehen! Jeder Ast war einfach vereist und wo man auch hinschaute, glitzerte alles. 

Und dann kam auch schon Woche 3. In dieser Woche drehte sich jedoch fast alles um meinen bevorstehenden Trip nach Deutschland. Ich meine, ich habe natürlich ganz normal gearbeitet, aber sobald Eoin in der Schule war, oder ich am Abend frei hatte, wurde alles vorbereitet. Freitag kam es dann zu einem kleinen Kofferpack-Disaster! Ich habe einfach keine Ahnung, wie ich mein ganzes Zeug nach Hause bekommen soll! Mein Koffer war so dermaßen vollgestopft, aber ich habe noch fast meinen gesamten Kleiderschrank hier...Auch mein Handgepäckskoffer war dermaßen voll! Statt der erlaubten 10 kg wog der einfach mal 17 :D Kein Wunder, dass ich dann später im Flugzeug gar keinen Bock darauf hatte, ihn ständig hoch und wieder runter zu heben...Aber naja - wenigstens meine Skisachen sind jetzt Zuhause.

Am Samstag ging es dann los. Ich verabschiedete mich von meinen Kids, meine Gastmutter fuhr mich zum Flughafen und dann wurde es ernst. Ich war irgendwie total aufgeregt und wäre am liebsten umgedreht und doch hier geblieben... Der Flug an sich war gut - sehr lang und anstrengend, verlief aber ohne Probleme. Das einzig nervige, war das viele Umsteigen. Ich flog nämlich zuerst von Rochester nach New York, dann nach Reykjavik und im Anschluss nach Berlin. Nach 18 h sah ich dann auch endlich meine Familie wieder!

Woche 4 verbrachte ich also dementsprechend in Deutschland. Ich traf Freunde, besuchte meine Oma und meinen Opa, hatte ein paar Termine und verbrachte ansonsten viel Zeit mit meiner Familie. Ich muss ehrlich sagen, dass es schon echt komisch war, wieder Zuhause zu sein. Auf der einen Seite habe ich mich so gefreut, nach so langer Zeit alle wieder zu sehen, auf der anderen Seite war es super komisch, da sich gefühlt nichts verändert hat. Da kommt man nach so langer wieder nach Hause, ist auf einmal wieder in seinem alten Kinderzimmer, ist wieder in seiner Heimatstadt und so weiter. Das war richtig seltsam und sicherlich etwas, was andere Austauschschüler/Au Pairs etc. gut nachvollziehen können...

Das war es dann jetzt auch für den April. Von meiner 2. Woche in Deutschland werde ich euch dann beim nächsten Mal erzählen.

Bis bald,

Eure Juliane